Das Wohn und Geschäftshaus aus dem Jahre 1900 wurde im Laufe der Zeit mehrmals baulich verändert. Die letzte Sanierung erfuhr das Gebäude in den 70-gern. Hier wurde auf der Nordseite ein mächtiger mehrgeschossiger Nebengiebel angebaut und die ursprüngliche Lochfassade im Erdgeschoss durch eine Glasfront ersetzt. Um diese zu beschatten wurde ein Holzkonstruktion mit integrierter Markise an der kompletten Südseite befestigt. Ziel der Sanierung war neben der Fassadensanierung (vor allem im Erdgeschoss) den Verkaufsraum grosszügiger und offen zu gestalten, die Schneiderei zu vergrössern und den den bestehenden naroden Nebengebäuden im Hof die Lagerflächen zu verbessern und Platz für eine Sattlerei zu schaffen. Auch neue Sozialräume waren dringend notwendig. So wurde der Verkaufsraum entkernt und zahlreiche Stahlträger eingezogen. Der Nebengiebel wurde gänzlich abgebrochen. Neue erdgeschossige Anbauten sollten vor allem für die Schneiderei, die viel Licht benötigt, errichtet werden. Die Fassaden wurden mit Putz und Holzverschalung versehen um die Baumasse zu gliedern und Strukturen herauszuarbeiten.Die Glasfassade wurde durch gut proportionierte Einzelfenster im Sinne der Ortskernsanierung ersetzt. An der Südseite wurde ein 15 Meter langes Stahl-Glas-Vordach mit Paneelen angebracht. Die Glasflächen wechseln mit den Paneelflächen so ab, dass Licht und Schatten wechseln und so ein Sonnenschutzmarkise überflüssig wurde. Zu guter Letzt wurde die Eingangsituation Kinderwagen- und Rollstuhlfreundlich gestaltet. Der Hof musste leider auf gRunde der vieln Anliferungsmöglichkeiten ganz geflastert werden. Die vorgeschlagene Fassadenbegrünung als Ausgleich wurde vom Bauherren leider noch nicht umgesetzt, doch allein durch die Holzschalung wirkt der Hof freundlicher als vorher
Fertigstellung: 2002
Bauherr/Ort: Pfarrer Hannes Lorenz | Amberger Strasse 18 | 92521 Schwarzenfeld